Ziel des gemeinsamen Unterrichts ist es, im ständigen Umgang und der Auseinandersetzung mit den anderen die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, die ein Kind mit sonderpädagogischen Förderbedarf erlernen muss, um sich in der Lebens- bzw. Alltagssituation zurecht zu finden.

Wir gehen davon aus, dass Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Stärken und Schwächen haben und daher nicht im Gleichschritt zum Ziel geführt werden können. D.h. vor allem zu erfahren, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch ihre Stärken und jeder Regelschüler auch Schwächen hat und deshalb ebenfalls mitunter Hilfe braucht (manchmal sogar sonderpädagogische), und immer wieder zu erleben, dass es auch zahllose Situationen und Zusammenhänge gibt, in denen sonderpädagogischer Förderbedarf eine sehr geringe oder keine Rolle spielt.

In noch stärkerem Maße soll in der pädagogischen Arbeit individualisiert und differenziert und das Fachwissen der Sonderpädagogik für alle erschlossen werden..

Dyskalkulie und Legasthenie werden durch zur Schule gehörende Sonderpädagogen diagnostiziert.

Unterrichtsorganisatorische Grundlagen

Um gute Voraussetzungen für die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der Paul-Werner-Oberschule zu schaffen, wird das Feststellungsverfahren zeitlich so durchgeführt, dass die Ergebnisse der Beratungen des Förderausschusses in der Form einer Bildungsempfehlung und die Entscheidung des Staatlichen Schulamtes über Art und Umfang der sonderpädagogischen Förderung sowie über den Lernort vor Beginn des allgemeinen Aufnahmeverfahrens vorliegen. Die Richtlinien der Sonderpädagogikverordnung dienen als Orientierung hinsichtlich Klassenfrequenz und zusätzlicher Stundenausstattung. Stundenkürzungen und Überschreitungen der Klassenfrequenz durch Anweisungen des Schulamtes bleiben unverständlich.

Lehrerinnen und Lehrer im gemeinsamen Unterricht

Die Förderung bzw. der gemeinsame Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgt deshalb durch drei Sonderpädagoginnen und Lehrerinnen unserer Einrichtung, die sich auf diese Aufgabe vorbereitet bzw. zum Teil gezielt qualifiziert haben. Diese Fortbildung und die Teilnahme am Arbeitskreis Integration ist kontinuierlich fortzuführen.

Gestaltung des gemeinsamen Unterrichts

Innerhalb des Unterrichts werden bzw. sollten nicht zielgleiche, sondern zieldifferente Integrationsangebote realisiert werden.